• Pressemitteilung

Neue Konfektionierung bei HENNIG ARZNEIMITTEL

Investition in die Zukunft

Flörsheim, 26. Juni 2019: Das mittelständische und familiengeführte Pharma¬unternehmen HENNIG ARZNEIMITTEL hat 7,5 Millionen Euro in den Neubau einer modernen Konfektionierungsanlage investiert. Damit werden Medikamente nach neuesten Standards verpackt und auch die seit Anfang des Jahres gültige EU-Fälschungsrichtlinie für Arzneimittel wird umgesetzt. Mit der Investition baut das Unternehmen den Standort in Flörsheim und seine Bedeutung als attraktiver Arbeitgeber in der Rhein-Main-Region weiter aus, erläuterte Dr. med. Kai Schleenhain, einer der beiden Geschäftsführer und Inhaber von HENNIG ARZNEIMITTEL bei einem Pressegespräch.

Die Ausgaben in Höhe von 7,5 Millionen Euro flossen sowohl in den Bau des neuen Konfektionierungsgebäudes und die Modernisierung des Maschinenparks, als auch in die Serialisierungssysteme zur Umsetzung der Fälschungsrichtlinie. „Für einen Mittelständler ist das eine enorme Summe. Sie belastet das Ergebnis erheblich. Aber die Investition war unbedingt notwendig, damit wir langfristig zukunfts- und wettbewerbs­fähig bleiben“, so Holger Schleenhain, zweiter Geschäftsführer und Inhaber von HENNIG ARZNEIMITTEL. Mit den erweiterten Kapazitäten und der Modernisie­rung der neuen Konfektionierungsanlage eröffnet sich auch die Chance, die Auftragsferti­gung für andere Unternehmen weiter auszubauen. Seit über 30 Jahren ist HENNIG ARZNEIMITTEL in diesem Geschäftsfeld tätig. Das Unterneh­men hat bereits für nahezu alle Generikaanbieter auf dem deutschen Markt Produkte hergestellt und verpackt. Aber nicht nur im Inland ist der Mittelständler aktiv. Von Flörsheim aus werden Produkte in 26 Länder versendet.

Internationale Ambitionen hat das Unternehmen auch bei seinem verschreibungs­pflichtigen Originalpräparat Arlevert® – einem Medikament zur Behandlung von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen. Es ist in derzeit 34 Ländern zugelassen. Aktuell bereitet sich das Unternehmen auf den Zulassungsantrag in den USA vor. Darüber hinaus entwickelt HENNIG ARZNEIMITTEL eine neue zeitgesteuerte Freisetzung des Medikaments. Durch sie müssten Patienten das Präparat nur noch zweimal täglich, statt bisher dreimal täglich, einnehmen. Das würde die Therapie­treue deutlich erhöhen und gerade multimorbide Patienten im Medikamenten­ma­nagement entlasten. Diese sogenannte Retardierung ist bereits weltweit patentiert.

Um sich unabhängiger von Krankenkassen-Rabattverträgen zu machen, bietet das Unternehmen seit 2013 innovative und apothekenexklusive Gesundheitsprodukte an. „Dabei legen wir Wert auf neuartige Produkte mit einem klaren Vorteil für die Kunden“, so Kai Schleenhain. Ein Beispiel ist Trivital®. Das Nahrungsergänzungsmit­tel besteht aus einer besonderen Dreifach-Kombination aus chinesischen Vitalpilzextrakten, Pflanzenextrakten sowie ausgewählten Vitaminen und Mineralstof­fen. Alle Produkte aus der Reihe sind zudem nach dem innovativen Tag-Nacht-Prinzip aufgebaut und unterstützen damit den natürlichen Biorhythmus des Körpers. Auch diese Darreichung ist in Europa patentgeschützt.

Seit 9. Februar 2019 ist die EU-Fälschungsrichtlinie für Arzneimittel umzusetzen. In Deutschland dürfen seit diesem Zeitpunkt nur noch verschreibungspflichtige Arznei­mittel in Verkehr gebracht werden, die auf ihrer Packung eine individuelle Serien­nummer und einen Erstöffnungsschutz tragen. „HENNIG ARZNEIMITTEL hat seinen Beitrag dazu geleistet, um pünktlich zum Stichtag alle Vorgaben gemäß der EU-Richtlinie umzusetzen“, erklärte Dr. Peter von Hagel, Technischer Direktor bei HENNIG ARZNEIMITTEL.

Die neue Verpackung, die sich auf einer Gesamtfläche von rund 2.300 Quadrat­metern erstreckt, ermöglicht die Verpackung von Medikamenten nach neuesten Standards sowie die Serialisierung von Arzneimitteln zur Verhinderung von Produkt­fälschungen. Dabei werden nicht nur Produkte aus dem eigenen Portfolio, sondern auch Produkte für andere Unternehmen in Lohnherstellung verpackt. Mit den drei Verpackungslinien, eine davon wurde für 1,5 Millionen Euro neu gekauft, können bei maximaler Auslastung etwa 40 Millionen Blister im Jahr konfektioniert werden. Alle Linien laufen vollautomatisiert und sind mit den erforderlichen Serialisierungs­modu­len ausgestattet. Neben der eigentlichen Verpackungshalle wurde für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Konfektionierung ein neuer Gebäudetrakt mit Umkleiden, Duschen und Pausenraum errichtet.


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