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Schmerz
Schmerzen betreffen jeden und können in ganz unterschiedlicher Ausprägung auftreten. Sie werden als Ziehen, Brennen, Drücken, Bohren oder Hämmern wahrgenommen. Es können verschiedene Körperregionen betroffen sein, z. B. der Kopf, die Zähne, der Rücken, der Magen oder das Knie. Schmerzen sind immer ein Warnsignal des Körpers und oft Begleiterscheinungen von Erkrankungen oder Verletzungen.
Was genau ist Schmerz?
Die Weltschmerzorganisation International Association for the Study of Pain (IASP) definiert Schmerz als „ein unangenehmes Sinnes- und Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebeschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird.“
Schmerz ist für uns überlebenswichtig. Er hat eine Warn- und Schutzfunktion und ist ein unverzichtbarer Bestandteil der menschlichen Sinneswahrnehmung. So schützt uns der Schmerz zum Beispiel vor einer starken Verbrennung, in dem wir die Hand automatisch von einer heißen Herdplatte wegziehen. Schmerz zwingt uns auch, eine verstauchte Hand ruhig zu halten. Wenn Schmerzen über längere Zeit bestehen bleiben und keinem konkreten Auslöser zugeordnet werden können, spricht man von chronischen Schmerzen, die zu einer großen Belastung für die Betroffenen werden können.
Akute Schmerzen
Sie zeigen an, dass der Körper geschädigt oder verletzt wurde. Er ist in der Regel auf den Ort der Schädigung begrenzt, zum Beispiel ein gebrochenes Bein oder ein Schnitt im Finger. Akute Schmerzen verschwinden wieder, sobald die Ursache geheilt ist.
Chronische Schmerzen
Chronische Schmerzen sind Schmerzen, die über mindestens drei bis zwölf Monate andauern und den Patienten in seiner Mobilität einschränken sowie psychisch und sozial beeinträchtigen. Die mögliche Ursache kann eine chronische Erkrankung sein, die einen permanenten Gewebeschaden auslöst. Akute Schmerzen können chronisch werden, wenn sie nicht ausreichend behandelt wurden.
Behandlung von Schmerzen
So vielfältig die Erscheinungsformen von Schmerz sind, so groß ist auch das Angebot an Therapieformen. Welches Verfahren zur Behandlung einer speziellen Schmerzform geeignet ist, entscheidet der behandelnde Arzt auf Basis einer umfassenden Untersuchung und individuell mit dem Patienten. Die Basis ist meist eine medikamentöse Behandlung, die durch weitere Verfahren wie physikalische Therapie, Bewegungstherapie, Verhaltenstherapie oder Akupunktur ergänzt werden kann.